Meppen (EL) – Einen neuen Seniorentreff gibt es jetzt in Meppen-Süd. Am kommenden Mittwoch (3. 2.) findet bereits ein erster Termin dort statt.
Viele Menschen fragen sich, was sie mit ihrer Zeit nach einem aktiven Berufsleben anfangen sollen. Häufig sind Kinder in andere Städte gezogen und so bleiben, vor allen Dingen in der Winterzeit, lange Tage vor dem Fernseher. Dass ohne eine regelmäßige und abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung das eigene Leben sehr schnell in einer ungewollten Isolation enden kann, haben bereits unendlich viele Rentner erfahren. Um auch im Bereich des Wohngebiets Schleusengruppe für ältere Menschen etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen, gibt es ab sofort an jedem ersten Mittwoch im Monat um 15.30 Uhr einen Senioren-Treff in der Schützenhalle Meppen-Süd.
Organisatorin Christel Kemper weiß aus eigener Berufserfahrung, sie ist seit mehr als 40 Jahren noch bis zum Oktober des Jahres in der Kranken- und Altenpflege der Caritas in Meppen tätig, wo bei älteren Menschen der Schuh drückt. Kemper erzählt: „Der ältere Mensch sucht und benötigt Kontakte. Ohne soziale Bindungen drohen Vereinsamung und Passivität.“
Sie wird im Herbst aus dem aktiven Dienst ausscheiden und hat sich vorgenommen, nicht die Hände in den Schoß zu legen, sondern aus den über vier Jahrzehnten Berufserfahrung und Menschenkenntnis sofort etwas Neues zu beginnen. So wird die jetzige Caritas-Frau an jedem ersten Mittwoch einen Nachmittag anbieten, der unter dem Motto „Gleichgesinnte-Gesellig-Gemeinsam“ laufen soll. Kemper erzählt, dass es ein offener Treffpunkt werden soll für Menschen, die Kontakte suchen, über Probleme reden oder auch nur einen netten Spielenachmittag verbringen wollten. Aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung kann sie natürlich auch aus erster Hand Informationen und Beratung zu altersspezifischen Themen, wie Gesundheit, Ernährung, Sicherheit, Altenhilfe und Vorsorge an die Menschen weitergeben.
„Menschen wollen manchmal auch nur dabei sein. Andere wieder das Gefühl haben, dass ihnen selbst einfach nur jemand zuhört“, weiß Kemper aus dem hektischen Berufsalltag zu berichten, in dem häufig genug keine Zeit bleibt für ein paar nette Worte. „Natürlich soll dies keine one-woman-Show werden“, sagt sie und fügt hinzu, dass andere Interessierte durchaus auch Aufgaben beim neuen Seniorentreff mit übernehmen könnten. Alles solle natürlich unter einer rein ehrenamtlichen Flagge laufen. Zudem sei das Ganze nicht in eine enge Vereinsstruktur eingebunden, so dass jeder Mensch selbst entscheiden könne, wie groß das eigene Engagement werden solle oder wie oft jemand vorbei kommen wolle.
„Natürlich wollen wir auch schauen, wie sich der Stadtteil hier weiter entwickelt“, so Christel Kemper, die weiß, dass viele ältere Menschen durchaus noch interessiert seien, wie es in Meppen in zehn oder zwanzig Jahren aussehen werde.
Dazu plane man natürlich auch Veranstaltungen zu aktuellen Themen und könne sich auf Theater- oder Konzertveranstaltungen vorbereiten oder einfach der Kreativität in vielen Bereichen freien Lauf lassen. „Und wir werden ein Auge auf die Gesundheit werfen“, kann Kemper doch nicht ganz vergessen, dass sie bis zum Herbst für den Caritas-Pflegedienst arbeiten wird. Dazu gehören Gedächtnistraining, Fahrradfahren, Ausflüge und gymnastische Übungseinheiten.
Infos und Anmeldung gibt es bei Christel Kemper unter Tel. 0 59 31/40 84 05 per E-Mail an christel@kemper-meppen.de oder direkt im Meisenweg 6 in Meppen. Erster Termin ist der 3. 2. (Mi.) in der Schützenhalle der Schützengilde Meppen-Süd, Heideweg 25.